Martina Kamm

Martina Kamm ist Soziologin, Germanistin und Sozialpsychologin. Sie ist Gründerin und Leiterin der interdisziplinären Plattform Face Migration und arbeitet seit 2009 als freischaffende Migrationsexpertin in Zürich. Von 2000 bis 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien SFM der Universität Neuchâtel, Schweiz. Ihre Spezialgebiete sind Flucht und Asyl, die Gesundheit von Migrant*innen sowie Projekte an der Schnittstelle von Migration und Kunst.

In Kooperation mit dem Seefelder Kammerchor hat sie im Juni 2023 das Musik-Projekt „Brich dem Hungrigen dein Brot“ mit geflüchteten Künstler*innen geleitet und aufgeführt. Im Jahr 2024 realisiert sie mit ihren Partnern drei weitere Kunstprojekte mit Geflüchteten: Eine audiovisuelle Installation zum Thema Ankommen, eine Fotoausstellung zusammen mit dem Schauspielhaus Zürich sowie ein Musikprojekt mit (geflüchteten) Kindern und Jugendlichen. Alle Kunstprojekte sind Teil des im Entstehen begriffenen Kompetenzzentrums HORTUS (lat. geschützter Garten) für Geflüchtete, welches ein kombiniertes Ineinandergreifen von Kunstprojekten, Soziokultur, Dialog mit der Öffentlichkeit sowie kultur- und traumasensibler Körperarbeit anstrebt.

Martina Kamm ist Mitglied des grössten europäischen Forschungsnetzwerks für Migration und Integration IMISCOE, Länderexpertin am European Union Democracy Observatory on Citizenship (EUDO CITIZENSHIP) und Autorin des SEISMO Verlags für Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie engagiert sich in diversen Projekten und Initiativen zu Gunsten geflüchteter Menschen und singt semiprofessionell in Chor-Projekten und Formationen wie dem Seefelder Kammerchor mit.

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